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Aminoglykoside-Antibiotika könnten zur Behandlung von Demenz eingesetzt werden

In einer bahnbrechenden Forschung haben die Wissenschaftler gezeigt, dass das Antibiotikum Aminoglykoside (Gentamicin) zur Behandlung von familiärer Demenz eingesetzt werden könnte

Das Antibiotika Gentamicin, Neomycin, Streptomycin usw. werden häufig zur Behandlung bakterieller Infektionen eingesetzt. Dabei handelt es sich um ein breites Spektrum Antibiotika zugehörig Aminoglycoside Klasse und sind besonders aktiv gegen gramnegative Bakterien. Sie wirken durch Bindung mit bakteriellen Ribosomen und hemmen Protein Synthese in anfälligen Bakterien.

Es ist jedoch auch bekannt, dass Aminoglykoside bei Eukaryoten die Unterdrückung von Mutationen induzieren, um Proteine ​​voller Länge zu produzieren. Dies ist eine weniger bekannte Funktion davon Antibiotikum das in der Vergangenheit zur Behandlung mehrerer menschlicher Krankheiten wie der Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) eingesetzt wurde [2]. Nun gibt es Berichte, dass diese Funktion bei der Behandlung eingesetzt werden könnte Demenz auch in naher Zukunft.

In einem am 08. Januar 2020 in der Fachzeitschrift „Human Molecular Genetics“ veröffentlichten Artikel haben die Forscher der University of Kentucky den Konzeptnachweis dafür erbracht Antibiotika kann zur Behandlung frontotemporaler Erkrankungen eingesetzt werden Demenz [1]. Dies ist ein aufregender Durchbruch in der Wissenschaft, der das Potenzial hat, die Lebensqualität mehrerer Menschen zu verbessern Demenz.

Demenz ist eine Gruppe von Symptomen, die mit einer Verschlechterung der Fähigkeit, alltägliche Aktivitäten auszuführen, einhergehen und durch eine Verschlechterung kognitiver Funktionen wie Gedächtnis, Denken oder Verhalten verursacht werden. Sie ist weltweit eine der Hauptursachen für Behinderung und Abhängigkeit bei älteren Menschen. Es betrifft auch Betreuer und Familien. Einer Schätzung zufolge sind es 50 Millionen Menschen Demenz weltweit mit 10 Millionen Neuerkrankungen pro Jahr. Alzheimer Gedächtnisverlust und Demenz (z.B. Alzheimer) erhöhen ist die häufigste Form von Demenz. Frontotemporal Demenz ist die zweithäufigste Form. Dies setzt in der Natur früh ein und betrifft die Frontal- und Temporallappen des Gehirns.

Die Patienten mit frontotemporaler Demenz Sie leiden an einer fortschreitenden Atrophie der Frontal- und Temporallappen des Gehirns, die zu einer allmählichen Verschlechterung der kognitiven Funktionen, Sprachkenntnisse sowie Persönlichkeits- und Verhaltensänderungen führt. Dies ist vererblicher Natur und wird durch genetische Mutationen verursacht. Aufgrund dieser genetischen Mutationen ist das Gehirn nicht in der Lage, ein Protein namens Progranulin zu bilden. Mit dieser Form ist die unzureichende Produktion von Progranulin im Gehirn verbunden Demenz.

In ihrer Studie haben Forscher der University of Kentucky herausgefunden, dass es sich um Aminoglykoside handelt Antibiotika Wurden neuronale Zellen mit Progranulin-Mutationen in einer In-vitro-Zellkultur hinzugefügt, überspringen sie die Mutation und bilden Protein in voller Länge. Der Progranulin-Proteingehalt wurde auf etwa 50 bis 60 % wiederhergestellt. Dieser Befund stützt den Grundsatz, dass Aminoglykoside (Gentamicin und G418) eine Behandlungsmöglichkeit für solche Patienten darstellen.

Der nächste Schritt wäre der Übergang vom „In-vitro-Zellkulturmodell“ zum „Tiermodell“. Die Mutationsunterdrückung durch Aminoglykoside als therapeutische Strategie zur Behandlung frontotemporaler Erkrankungen Demenz ist einen Schritt näher gekommen.

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{Sie können das ursprüngliche Forschungspapier lesen, indem Sie auf den unten angegebenen DOI-Link in der Liste der zitierten Quellen klicken}

Quelle (n)

1. Kuang L., et al., 2020. Frontotemporal Demenz Nonsens-Mutation von Progranulin, gerettet durch Aminoglykoside. Humanmolekulare Genetik, ddz280. DOI: https://doi.org/10.1093/hmg/ddz280
2. Malik V., et al, 2010. Aminoglycosid-induzierte Mutationssuppression (Stopp-Codon-Readthrough) als therapeutische Strategie für Duchenne-Muskeldystrophie. Therapeutische Fortschritte bei neurologischen Erkrankungen (2010) 3(6) 379389. DOI: https://doi.org/10.1177/1756285610388693

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